Katharinenkirche

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Die Chorturmkirche St. Katharina steht auf einer sanften Anhöhe neben der heutigen Staatsstraße und ist von dem Friedhof und einer z. T. altertümlichen Mauer umgeben. 1449 wurde sie als Kapelle errichtet und der Heiligen Katharina geweiht: Im gleichen Jahr hat der Ritter Johann Steinlinger eine Frühmesse gestiftet, d.h. er finanzierte einen Hilfsgeistlichen, der viermal die Woche die Frühmesse las. Die enge Verbindung zur Muttergemeinde Kirchensittenbach blieb erhalten, bis Alfalter 1536 eigene Pfarrechte erhielt.
 
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Der Reformation schloss sich Alfalter in den Jahren 1525/26 an. Der Frühmesser Ulrich Wild wurde evangelisch. Alfalter hatte zunächst einen eigenen Pfarrer, der das Pfarrhaus hinter der Kirche bewohnte, das heute noch steht. Bereits 1555 wurde Alfalter mit Artelshofen kirchlich verbunden. Seither wohnte der Pfarrer beider Gemeinden in Artelshofen. Seit dem Jahr 1974 wird die Kirchengemeinde Alfalter mit ihren knapp 300 Gemeindegliedern von Vorra aus mitversorgt.
 
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Die Kirche blickt auf eine mehr als 500jährige Geschichte zurück. Der untere Teil des Turms stammt aus den Jahren 1448/49. 1618 wurde er auf die jetzige Höhe aufgestockt. 1621 folgte die erste Uhr, 1635 die große Glocke. Die Sonnenuhr blieb aus noch früheren Zeiten erhalten, ebenso die darunter liegende Inschrift "Hin geht die Zeit, her kommt der Tod."
 
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Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1630, der frühbarocke Flügelaltar entstand 1642. Das Hauptgemälde zeigt die Kreuztragung Christi. Die vier Flügelbilder zeigen auf der Vorderseite Szenen aus der Kindheit Jesu, auf der Rückseite die vier Evangelisten. Der Artelshofener Gutsbesitzer Jakob Tetzel, der Stifter des Altars, ließ sich mit seiner gesamten Familie unter dem Altarbild abbilden, vor dem Hintergrund des Artelshofener Schlosses.
 
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1701/1708 erhielt das Langhaus seine heutige Länge und Höhe,der Rokokostuck im Innern wurde 1761/62 angebracht. Weitere Renovierungen erfolgten 1923 und 1996.